Therapien, Physiotherapie
Geissbergstrasse 81
CH-8208 Schaffhausen

Physiotherapie ist ein Beruf mit vielen Facetten und deckt viele Fachbereiche ab – Innere Organe und Gefässe, Bewegungsapparat, Neurologie und Geriatrie. Aber allen gemeinsam ist der Fokus auf Ihre Rückkehr in ein Leben ohne Einschränkungen der Lebensqualität.
Egal ob Ihre Beschwerden nach einem Unfall, erhöhter Belastung oder durch eine chronische Erkrankung aufgetreten sind, unsere Physiotherapeutinnen betreuen und begleiten Sie auf Augenhöhe mit hoher Fachkompetenz und Empathie.
Physiotherapie ist nicht nur passiv applizierte manuelle Therapie – es ist wichtig, dass Sie Massnahmen und Strategien kennen, um Ihre Funktionseinschränkungen mit einem hohen Mass an Eigenverantwortung längerfristig zu stabilisieren oder ganz zu überwinden. Dabei unterstützen Sie unsere spezialisierten Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten mit Informationen, Krankheitsaufklärung, Tips und Anpassungen für Beruf, Alltag oder Sport und natürlich mit einem individuell auf Ihre Situation angepassten Heimprogramm.
Unser grosses Team verfügt in beinahe allen Fachbereichen der Physiotherapie über spezialisierte und erfahrene Therapeutinnen und Therapeuten für Ihre Betreuung stationär oder ambulant.
Die spezifische Atemtherapie zielt darauf ab, die Atmung zu verbessern, die Lungenfunktion zu stärken und die Lebensqualität zu erhöhen. Durch gezieltes Selbstmanagement und Atemübungen, Entspannungstechniken und individuelles Belastbarkeitstraining helfen wir Ihnen, Ihre Atemnot zu lindern und Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern.
Im Austausch mit unseren Patienten und den Zuweisern versuchen wir mögliche Ursachen zu erfassen. In der individuell angepassten Therapie steht das Wiederherstellen der normalen Beckenbodenfunktion, sowie der angrenzenden Körperregionen im Zentrum. Alle Beckenboden-Physiotherapeutinnen haben eine erweiterte und spezifische Ausbildung. Unsere Zuweiser sind Gynäkologen, Urologen und Gastroenterologen. Für die Therapie, welche durch die Grundversicherung abgedeckt ist, benötigen Sie eine normale Physiotherapieverordnung.
Flyer Beckenboden Rehabilitation für Frauen und Männer in jedem Alter als PDF zum Download
Flyer Beckenbodenzentrum als PDF zum Download
Gynäkologie des Kantonsspitals Schaffhausen

Diese Behandlungsmethode wird von Ihrer Unfall- oder Krankenkasse nur mit Zusatzversicherung bezahlt. Bitte beachten Sie dazu die Informationen in unserem Flyer.

Die speziell auf diesem Gebiet ausgebildete Therapeutin arbeitet eng mit anderen Fachpersonen wie ZahnärztInnen, Hals-Nasen-OhrenärztInnen und KieferchirurgInnen zusammen.
Nehmen Sie sich zwei Minuten Zeit und erfahren Sie mehr über Beschwerdebilder und Behandlungsmöglichkeiten in einem kurzen Video.

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Unsere Therapeutinnen können mittels einer genauen Befragung und Untersuchung die Ursachen Ihrer Gangstörung identifizieren, spezifische Massnahmen ergreifen und daraus ein individuelles Therapieprogramm für Sie erstellen. Therapiemassnahmen und Möglichkeiten Jede Form der Bewegung ist besser als keine Bewegung - wer rastet, der rostet!
Mögliche Massnahmen:
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- Ausdauertraining
- Krafttraining
- Beweglichkeit
- Balancetraining
- Hirnleistungsübungen beim Gehtraining (wie z.B. Rückwärtszählen beim Laufen, od. Umhergehen mit einem vollen Glas Wasser)
- Erkennen und bei Bedarf Entfernen von Stolperfallen

In der Handtherapie soll die funktionsgestörte Hand zum zielgerichteten, automatisierten und koordinierten Gebrauch, also zur möglichst ursprünglichen Funktion zurückgeführt werden. In unserer Abteilung wird die Handtherapie von spezialisierten Ergo- und Physiotherapeutinnen durchgeführt, basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Handmedizin. Unsere Fachkompetenz im Bereich der Handrehabilitation beinhaltet manuelle Techniken, Anpassung von individuellen Schienen und Hilfsmitteln und auch Aufklärung zum Krankheitsbild, Coaching beim Verhalten im Alltag und das Erstellen von spezifischen Heimprogrammen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst der Handchirurgie und der Rheumatologie ermöglicht es, schnell und unkompliziert Fragen zu klären und die Therapie zu Ihrem Wohl anzupassen.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Grifftechnik, wobei kreisförmige Verschiebetechniken mit leichtem Druck angewendet werden. Dadurch wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefässsystem verschoben. Unter der Kompressionstherapie versteht man das Bandagieren der betroffenen Extremität und nach erfolgreicher Entstauung das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Durch die Kompression wird der Rücktransport der Flüssigkeit unterstützt und über die gesamte Tragedauer fortgesetzt.
Die Lymphtherapie wird von unseren speziell ausgebildeten Lymphtherapeuten auf die individuellen Problematiken angepasst und durchgeführt. Um sich zur Lymphtherapie anzumelden, brauchen Sie eine ärztliche Verordnung mit dem Vermerk "Lymphdrainage und Kompression".

Bei folgenden Beschwerden könnten Sie von einer Behandlung mit muskuloskelettaler Physiotherapie profitieren:
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- Probleme der Wirbelsäule/Bandscheiben
- Nackenproblemen
- Kopfschmerzen, Kieferproblemen
- Gelenksbeschwerden Knie, Hüfte, Ellbogen, Hand, Fuss, Schulter
- Verletzungen/Sportverletzungen wie Kreuzband-, Meniskus-, Bänder-, Sehnenverletzungen
- Nach Knochenbrüchen sowohl operiert als auch konservativ (nicht operiert)
- Nervenirriationen wie Kribbeln, Taubheitsgefühl oder lokale Kraftausfälle
Um das Problem gezielt behandeln zu können, wird in der ersten Behandlung immer ein Befund durchgeführt, bestehend aus Anamnese und Untersuchungstechniken, sowie einer Zielvereinbarung zwischen Ihnen und Ihrer Therapeutin, zusätzlich wird ein Fragebogen ausgefüllt. Anhand von diesem Befund wird die Ursache des Problems gesucht und die Behandlungen geplant und angepasst. Der Behandlungserfolg wird während den Therapien laufend überprüft. Muskuloskelettale Physiotherapie (manuelle Therapie) bedeutet Therapie „mit den Händen", es wird Hand angelegt. Um ein nachhaltiges Ergebnis zu erreichen, wird möglichst bald versucht ein Heimprogramm zu erstellen, damit Sie zum Beispiel das betroffene Gelenk selber mobilisieren können, das heisst, Sie lernen selbst Hand anzulegen.
Ebenfalls in den Bereich der muskuloskelettalen Physiotherapie gehört ein aktives Management. So ist es zum Beispiel notwendig einen Muskel zu kräftigen um seinen Gegenspieler zu entlasten, oder eine neugewonnene Bewegungsfreiheit erhalten oder auch verbessern zu können. Je nach Befund wird erst Hand angelegt und zusätzlich aktiv gearbeitet, oder direkt ein aktives Management gestartet. Dies bedeutet, dass gezielt auf Ihr Problem eventuell erst Hand angelegt wird und mit der Zeit immer mehr Aktivität ihrerseits gefördert wird oder dass wir direkt versuchen mit auf Sie abgestimmten Übungen ihr Problem anzugehen. In jeder Therapie werden am Anfang und Ende jeweils kurz ihre Tests wiederholt, um ein effizientes Management zu gewährleisten. Im Verlauf der Therapieserie wird die physiotherapeutische Fachperson immer mehr in die Rolle des Coaches schlüpfen. Zudem ist eine Aufklärung über die Ursache des Problems soweit möglich Bestandteil der Therapie. Ein guter Austausch ist wichtig, damit sie Ihre Schwierigkeiten und Ziele erfassen und gemeinsam mit Ihrer Therapeutin daran arbeiten können.

Typische Indikationen für eine neurologische Rehabilitation sind Schlaganfall, Multiple Sklerose, intrazerebrale Blutung, Schädel-Hirn-Trauma, Erkrankungen des Rückenmarks, Enzephalitis, Hirntumore, Morbus Parkinson oder periphere Nervenschädigungen.

Trainiert werden, je nach „Ist-Zustand" des Sportlers, die fünf „motorischen Grundeigenschaften" – Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination. Der Sportphysiotherapeut ist hier eine Art Manager, der dem Sportler zur Seite steht, in dem er den Trainingsplan erstellt und die Höhe der Belastung (Return-to-Activity Algorithmus) innerhalb des Trainings festlegt. Ebenso hat die Sportphysiotherapie eine präventive Aufgabe. Falsche Bewegungsmuster führen häufig zu Über- bzw. Fehlbelastungen. Die Aufgabe des Sportphysiotherapeuten ist es, diese falschen Bewegungsmuster zu erkennen (zum Beispiel durch den „Functional Movement Screen", oder kurz FMS) und diesen durch Übungen entgegen zu wirken.
Das Angebot der Sportphysiotherapie können Sie auch als Selbstzahler beanspruchen. Dabei können Sie von einem speziell auf Sie abgestimmten Trainingsplan, von Präventionsübungen oder einer Unterstützung bei der Aufnahme einer neuen Sportart profitieren.
Flyer "Functional Movement Screen"
Flyer "Return-to-Activity"
Unsere Therapeutinnen mit spezifischer Zusatzausbildung in der Schwindeltherapie bieten Ihnen gezielte Abklärungen und angepasste Interventionen, insbesondere bei folgenden Schwindelarten:
- Lagerungsschwindel
- Peripher-vestibulärer Schwindel
- Zentraler Schwindel
- PPPD (persistierender posturaler perceptueller Schwindel)
- Weitere Formen wie z. B. zervikogener Schwindel
Die Therapie kann unter anderem folgende Elemente umfassen:
- Vestibuläre Therapie (Gleichgewichtstraining für das Innenohr)
- Okulomotorisches Training (gezielte Steuerung der Augenbewegungen)
- Somatosensorische Stimulation (Förderung der Körperwahrnehmung)
- Reduktion der visuellen Abhängigkeit
- Spezifisches Gleichgewichtstraining
- Behandlung der Halswirbelsäule und Nackenmuskulatur inkl. Instruktion von Eigenübungen
- Alltagstraining und Strategien für mehr Sicherheit im täglichen Leben
Leiden Sie unter Schwindel, können Sie sich mit einer physiotherapeutischen Verordnung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes zur Abklärung und Therapie bei uns anmelden.

Dry Needling ist, nebst der manuellen Triggerpunkt-Therapie, eine sehr effiziente Möglichkeit myofasziale Triggerpunkte in der Muskulatur zu behandeln. Es handelt sich um eine spezielle Technik, bei der mit sterilen Einwegnadeln in die verkrampften und verkürzten Muskelfasern gestochen wird. Diese Technik wird nur von speziell ausgebildeten Therapeutinnen angeboten und muss ärztlich abgesprochen oder verordnet sein.
Nach der Behandlung der Triggerpunkte ist es wichtig, dass der behandelte Muskel täglich gedehnt wird und wenn es die Schmerzen zulassen, Sie auch wieder anfangen etwas Sport zu betreiben. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die schmerzverursachenden Haltungen und Arbeitsgänge im Alltag vermieden und korrigiert werden. Ihre Therapeutin wird Sie diesbezüglich anleiten und instruieren. Nach dem Dry Needling gelten dieselben Nachbehandlungsempfehlungen wie nach der manuellen Triggerpunkt-Therapie. Ihre Therapeutin wird Sie auch hier kompetent beraten und instruieren.

Das heisst: Ist ein Gelenk in seiner Funktion gestört, entwickelt der Körper meist auch an anderen Stellen Kompensationsmechanismen. Wird diese Kompensation überlastet, können Schmerzen und Funktionsstörungen entstehen. Praktische Erfahrungen zeigen, dass diese nach einem festgelegten Muster ablaufen. Beispielsweise kann eine Funktionsstörung im Fuss Probleme in der Hüfte oder im Bereich der Halswirbelsäule verursachen.
Ziel der FOI-Behandlung ist es, Ihren Körper wieder in sein individuelles Gleichgewicht zu bringen und Ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Die Behandlung ist sanft, schmerzfrei und sucht gezielt nach Ursache-Folge-Ketten. Im Fokus stehen Wirbelsäule und Becken als zentrale Achsen, da Fehlstellungen in diesem Bereich Auswirkungen auf die angrenzenden Gelenke und umgekehrt haben können.
Die FOI-Therapie kann hilfreich sein bei:
- Akuten Schmerzen (zum Beispiel ISG-Problemen (Iliosakralgelenk), Hexenschuss, Rückenschmerzen)
- Chronischen Beschwerden (zum Beispiel an Knie, Hüfte, Fuss, bei Kopf-, Schulter-, Ellbogen- oder Nackenschmerzen)
- Zur Vorbeugung (zum Beispiel zur Erhaltung der Gelenkfunktion und Beweglichkeit)
So unterstützen Sie den Behandlungserfolg:
- Gehen Sie nach jeder Behandlung mindestens 15 Minuten spazieren.
- Verzichten Sie für zwei Tage auf belastende Sportarten (zum Beispiel Joggen, Tennis, Golf).
- Meiden Sie schwere körperliche Arbeit (zum Beispiel Heben, Staubsaugen) während der ersten 48 Stunden.
- Leichte Bewegung wie Walking oder Nordic Walking ist ausdrücklich empfohlen.
- Eine begleitende Medizinische Trainingstherapie (MTT) kann den Therapieerfolg nachhaltig fördern.
Das Angebot richtet sich an Selbstzahlende sowie an Personen mit ambulanter Zusatzversicherung. Eine ärztliche Verordnung ist nicht erforderlich.