
Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) wurde in den 1980er-Jahren zunächst für Forschungszwecke entwickelt. In der weiteren Entwicklung folgten Studien, hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen. Das Prinzip der rTMS basiert auf elektromagnetischer Wirkung (Induktion). Dort wo elektrische Ströme fliessen – zum Beispiel bei Nervenzellen im Gehirn – gibt es auch immer ein entsprechendes Magnetfeld. Platziert man nun eine stromdurchflossene Spule über dem Kopf, so beeinflusst und stimuliert das Magnetfeld der Spule die Nervenzellen des Gehirnes: Die Zellen regieren auf das Magnetfeld von aussen und geben in der Folge entsprechende Impulse und damit Informationen an andere Nervenzellen in der Umgebung ab.
Der Effekt der rTMS beruht auf Veränderungen der Stromdichte, der Stromflüsse (Gehirnfrequenzen), der magnetischen Flussdichte, der Freisetzung von Botenstoffen wie zum Beispiel Dopamin («Glückshormone»), einer nicht-invasiven Vagusnervstimulation, der Anregung zur Teilung von Stammzellen im Gehirn sowie der Stärkung des Immunsystems.
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Die Dauer einer Behandlung variiert und beträgt im Schnitt circa 15–30 Minuten. In Absprache mit dem Arzt werden die weiteren Behandlungsintervalle vereinbart. In der Regel sind drei bis fünf Behandlungen pro Woche und insgesamt etwa zwanzig Behandlungen sinnvoll. Stationäre Patienten/-innen sollten einen Aufenthalt von 4–6 Wochen einplanen. Ergänzende oder unterstützende Therapiemassnahmen können mit dem Arzt abgesprochen werden.